Das Unternehmen STIHL-
von den Anfängen zum internationalen Unternehmen
1896
Geburtsjahr von Andreas STIHL
1926
Der gelernte Ingeneur Andreas STIHL gründet in Cannstatt bei Stuttgart eine Firma für
Dampfkessel-Vorfeueranlagen.
Damit verdient das junge Unternehmen das nötige Geld, um den Bau von
Motorsägen in Angriff nehmen zu können. Schon kurz darauf kommt die erste
Elektromotorsäge, eine Weltneuheit, auf den Markt.
1929
kann Andreas STIHL seine erste Säge mit Benzinmotor vorstellen. Für die
Bedienung von STIHL´s Baumfällmaschine werden zwar noch 2 Personen benötigt,
denn mit 46 kg ist sie kein Leichtgewicht. Aber ihr leistungsstarker 6-PS-Motor
überzeugt.
1931
Andreas STIHL bereist Rußland, Amerika und Kanada und exportiert namhafte Stückzahlen
der STIHL´schen Baumfällmaschine in o.g. Länder.
1932
Mit der Firma Defries in Mailand beginnt die erste Geschäftsbeziehung mit einem
Importeur.
1935
rüstete man schon STIHL-Sägen mit einer automatischen Kettenschmierung aus.
1936
STIHL BBÜ, Spezialsäge zum Ablängen auf Rundholzplätzen.
1943
STIHL KS43, 2-Mann-Benzinsäge die heute noch viele ältere Waldarbeiter kennen,
da sie noch lange nach dem Krieg gebaut und eingesetzt wurde.
1950
Die Kriegsjahre und die Zerstörung des Werks in Bad Cannstatt bedeuteten einen
schweren Rückschlag, doch 1950, wenige Jahre nach dem Neubeginn in Waiblingen,
wird die STIHL BL vorgestellt. Mit 16 kg Gewicht kann sie tatsächlich von einem
Mann allein eingesetzt werden.
1959
Die legendäre STIHL Contra, mit ihr wird Andreas STIHL als "Vater der
Motorsäge" bekannt.
Mit dieser Säge setzt sich die Motorisierung der Waldarbeit auf der ganzen Welt
endgültig durch. Die 12 kg leichte und 6 PS starke Contra heißt in Amerika
"Lightning", das bedeutet "Blitz".
Bereits knapp 2 Jahre später verlässt die STIHL Contra mit der Seriennummer
200.000 das Werk. Der Bedarf macht für die damalige Zeit Undenkbares möglich:
1961 werden Frachtflugzeuge gechartert, um mit der Nachfrage aus Amerika und
Kanada Schritt zu halten.
1965
produziert STIHL jährlich 130.000 Motorsägen, die in über 100 Länder
verkauft werden. Damit steigt STIHL zum drittgrößten Motorsägenhersteller der
Welt auf.
1968
führte STIHL die erste vollgekapselte elektronische Zündanlage ein.
1971
Andreas STIHL feiert seinen 75. Geburtstag. Mit einer Jahresproduktion von
340.000 Einheiten wird STIHL der größte Motorsägenhersteller der Welt.
1973
Todesjahr von Andreas STIHL. Der Vater der Motorsäge hat sein Ziel erreicht:
Durch seinen unermüdlichen Einsatz ist die Waldarbeit leichter und
wirtschaftlicher geworden. Seinem Unternehmer- und Erfindergeist verdanken
Waldarbeiter auf der ganzen Welt den sozialen Aufstieg von schlecht bezahlten
Tagelöhnern früherer Jahre zu anerkannten Facharbeitern.
Von nun an leiten Eva Mayr-STIHL und Hans Peter STIHL das Unternehmen.
1974
Seit 1974 werden alle Sägeketten für STIHL Motorsägen im eigenen Werk
hergestellt.
Dieses ist in Wil im Kanton Sankt Gallen / Schweiz.
1997
Heute beschäftigt die STIHL Gruppe über 5.600 Mitarbeiter. STIHL ist mit
Abstand die meistverkaufte Motorsägenmarke der Welt. Ein weltumspannendes
Vertriebsnetz von über 30.000 Fachhändlern in über 140 Ländern sichert diese
Position nachhaltig.
2000
Die STIHL-Gruppe weist im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 1411 Millionen
EUR aus. 86 Prozent des Umsatzes wurden außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.
Am Jahresende waren in der Firmengruppe STIHL 6664 Mitarbeiter(innen)
beschäftigt, davon 3342 in Deutschland.
Wenn heute die Motorsäge dem Menschen einen Großteil der
Waldarbeit abnimmt, so ist das vor allem diesem Mann zu verdanken: Andreas STIHL.